Überbringer von Botschaften und Wegweiser
mit Englischer Übersetzung
Die neue Monografie Scenography / Szenografie 2 - Staging Space / Der Inszenierte Raum beschreibt die Schaffensperiode der letzten 21 Jahre des auf spektakuläre Museumsgestaltung spezialisierten Szenografen Prof. Uwe R. Brückner und seines Ateliers seit Firmengründung im Jahre 1997. Der 432 Seiten umfassende Band, ein Nachschlagwerk seiner Gestaltungslehre, besteht aus zwei illustrierten Blöcken von Projektbeschreibungen von 1997-2013 und 2014-2018 und flankieren den 142-seitigen Mittelteil Philosophie.

Ist es heute nicht befremdlich, ins Museum zu gehen? Der Historiker Hans Peter Schwarz zitiert Thomas Bernhard in Frank den Oudstens ähnlich ambitionierten Buch über Szenografie space.time.narrative: the exhibition as post-spectacular stage : „Die Leute gehen nur ins Museum, weil ihnen gesagt wurde, was eine zivilisierte Person zu tun hat, nicht aus Interesse. Die Menschen interessieren sich nicht für Kunst.“ Nun wollen wir mal sehen.
Die Einleitung zu dem vorliegenden Buch hat die Überschrift Atelier Brückner und die Gesellschaft des Spektakels und wurde von dem Schweizer Grafiker Ruedi Baur, der mit Uwe R. Brückner an Projekten und in der Lehre gearbeitet hat, geschrieben. Der Titel ist eine Anspielung auf das 1967 erschienene Buch Die Gesellschaft des Spektakels des Franzosen Guy Debord, der als Gesellschaftskritiker die Konsumgesellschaft anprangerte. Er wird hier mit dem Satz „Wo die reale Welt in vereinfachte Bilder verwandelt wird, werden aus diesen einfachen Bildern reale Wesen und die effizienten Motive für hypnotisches Verhalten.“ zitiert. Das klingt ziemlich esoterisch, ist aber ein politisches Statement. Ruedi Baur spricht im gleichen Atemzug von „Demokratie“, die dem Museumsbesucher wiedergegeben werden soll. Die Häuser beschränken sich allerdings nicht nur auf die wahlberechtigten Bürger, sondern besonders auf ihre Sprösslinge. Die Besucher kommen ja als Individuen, nicht um zu wählen, sondern schlichtweg, um sich und ihre Kinder zu unterhalten oder nebenbei zu bilden. Aber wenn hier mit Debord auf uns geschossen wird, dann wird im gleichen Tenor mit Adorno geantwortet. Er schrieb zu etwa derselben Zeit: „Alle Kultur wird zur Ware; Kunst definiert sich über ihren ökonomischen Wert, nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten, die für die Analyse des autonomen Kunstwerks der bürgerlichen Gesellschaft eine Rolle spielen.“ Damals tummelten sich jede Menge Neo-Marxisten auf der Bühne des Lebens und polemisierten eine Gesellschaft, die so demokratisch wie noch nie in West-Deutschland in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war, gerade weil jenseits des Eisernen Vorhangs mit der Planwirtschaft Kultur hergestellt und eine Utopie erträumt wurde. Es gab die berechtigte Angst, dass Kulturgüter zu Konsumgütern verkommen könnten. Guy Deborg schrieb weiter in seiner Voraussetzung Nr. 30 in demselben Buch: „Die Entfremdung des Zuschauers zugunsten des angeschauten Objekts drückt sich so aus: je mehr er zuschaut, um so weniger lebt er; je mehr er sich in den herrschenden Bildern des Bedürfnisses wieder zu erkennen akzeptiert, um so weniger versteht er seine eigene Existenz und seine eigene Begierde.“ Das war eine ziemlich düstere und geringschätzende Einstellung. Aus Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari entnahm ich: „Die Geschichte der menschlichen Kulturen wurde von drei großen Revolutionen geprägt“, die kognitive Revolution vor etwa 70000 Jahren, die landwirtschaftliche Revolution vor rund 12000 Jahren und die vor knapp 500 Jahren ihren Anfang nehmende wissenschaftliche Revolution. Ihr untergeordnet war die französische Revolution eine gesellschaftspolitische und der summer of love der Hippie-Bewegung in San Francisco des Jahres 1967 und dem Woodstock Festival 2 Jahre später möglicherweise eine musikalische.
„If you’re going to San Francisco,
be sure to wear some flowers in your hair.
If you come to San Francisco,
Summertime will be a love-in there.“
Song San Francisco von The Mamas and the Papa s, performed by Scott McKenzie in 1967.
Die herrschaftliche Verwaltungsform von Kunst und Kultur ist mittlerweile eine Industrie geworden, die gerade auch die Künstler und Intellektuellen nötigt, Artefakte und Wissen in einer Kosten-Nutzen-Relation zu produzieren. Daher befolgen die Institutionen heute weitgehend den Auftrag unserer momentanen Herrschaftsform, die der Auftraggeber auch für die Szenografen ist. Erich Fromm nannte die Ideologie der Kulturindustrie „sozialer Kitt“. Karl Marx geht sogar so weit, im Zusammenhang von eben diesen Konsumgütern von Fetischismus zu sprechen, die religionsähnliche Verehrung von Objekten, die unser Sein und Wohlbefinden bestimmen. Sigmund Freud nannte es schlicht eine „emotionale Fixierungen“ in unserer Gesellschaft und die liese sich vielleicht mit LSD sprich Lysergsäurediethylamid auflösen, was zu dem Zeitgeist dieser vergangenen Epoche passte.Wie wollen die Künstler nun die nächste Revolution anpacken? Der Szenograf und seine Disziplin sollten allerdings darüber erhaben sein, sich für eine politische Ideologie instrumentalisieren zu lassen, auch wenn das unter dem humanistischen Bildungsanspruch und dem romantischen Befreiuungsideal geschehen würde. Diese Zeiten sind vorbei, aber sie wirken noch stark in unseren Köpfen. Kirchen und Religionen sind seit Jahrhunderten mit der Renaissance, der Aufklärung und den Erkenntnissen der modernen Wissenschaften obsolet geworden. Dieses Vakuum versucht die Gesellschaft mit Kultur zu füllen und hat neue Mythen erfunden, die das Zusammenleben in unseren komplexen Habitaten ermöglichen und für Abwechslung und Genuss sorgen sollen. Da wir uns auf den unschätzbaren und ökonomischen Wert von Kulturgütern geeinigt haben, werden diese als Attraktionen gehandelt und in Museen öffentlich zur Schau gestellt. Und ja, es mutet wie ein Spektakel an und es gib nach wie vor die Angst, dass Kulturgüter zu Konsumgütern verkommen könnten.
Museen und ihre Ausstellungsgestalter haben vorerst die Besucher, für die die Tore der heiligen Hallen geöffnet werden, im Visier und müssen sich allenfalls vor der medialen Kritik und eventuell den Gremien der Kulturbeauftragten verantworten. Wenn Millionen von Besuchern kommen, dann kann man getrost glauben, dass die Politik ein Interesse haben könnte, die Inhalte vorzugeben. Wissen ist nach wie vor in den Händen von Institutionen. Früher waren es die Monarchen, Religionsführer und Universitäten, heute sind es Google & Co. Museen hatten ihren Ursprung in der Antike. Diese gaben ihnen auch den vom altgriechischen Wort μουσεῖον abgeleiteten Namen, was so viel wie Heiligtum der Musen
bedeutet und neben anthropologischen und künstlerischen Deponaten auch Bücher und Schriften sammelte. Im Humanismus wurden dann die ersten säkularen Institutionen gegründet. Zweck eines Museums war und ist die fachgerechte und dauerhafte Aufbewahrung von historischen Zeugnissen zu einem bestimmten Thema oder kulturellen Bereich. Diese Sammlungen werden den Besuchern zugänglich gemacht. Schauen wir auf die Geschichte der Museen zurück, dann waren diese vor ein paar Jahrhunderten nur für Adlige, Gelehrte und Studenten der Universitäten zugänglich. Sie gingen oftmals aus Wunder- oder Kunstkammern der Könige, kirchlicher Würdenträger oder Kunstsammlungen der reichen Elite hervor. Heute sind manche Städte gerade für ihre Museen berühmt und es wird eifrig am Image gefeilt, weil das dem Tourismus zuträglich ist. Die größten Museen der Welt sind das Chinesische Nationalmuseum in Beijing
, die Hermitage in St. Petersburg
, der Louvre in Paris
und das Metropolitan Museum in New York City
. Das British Museum in London
wurde 1759 eröffnet und gilt als das älteste Museum der Welt. Aber auch in unseren deutschen Museen haben wir Dank der Ausstellungsgestaltungen von Atelier Brückner und seinen szenografischen Kollegen mittlerweile einen internationalen Ruf und ziehen Gäste aus der ganzen Welt an. Dies sind wichtige Orte, um sich über die Eigenheiten und Werte von Kulturen zu informieren. Eintrittsgelder sind heute neben staatlicher Förderung wichtiger Bestandteil der Finanzierung. Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert war z.B. das Theater der wichtigste kulturelle Treffpunkt in den städtischen Hochburgen. Im 20. Jahrhundert wurde dieser Ort allerdings vom Kino und seit den 50 Jahren vom Fernsehen abgelöst. Leute blieben lieber zu Hause und tranken ihr Bier oder rauchten einen Joint. Um dagegen ein attraktives Angebot bereitzustellen, entstanden ca. 1980 Erlebnismuseen, bei denen die „experience“ und Inhaltevermittlung im Mittelpunkt stand. Dieses Konzept ist nach wie vor der Standard und erlaubt Mitmachen oder Interaktivität. Anders als beim staubigen, klassischen Museum soll das Erlernen nicht mehr primär über Kognition wie Schrift, sondern ganzheitlich mit allen Sinnen
erfahren werden. Bei der neuartigen Ausstellungssprache kommen selbstverständlich neueste Technologien zur Anwendung, um die Sinne, Wünsche und Interessen der mediengewohnten Besucher zu befriedigen. Diese Besucherorientierung ist auch betriebswirtschaftlicher und kundenfreundlicher. Sogenannte Science Center
unterscheiden sich konzeptionell kaum von Erlebnismuseen. Sie stellen aber keine künstlerisch oder historisch wertvollen Exponate aus, sondern vermitteln wissenschaftliche Erkenntnisse mittels Experimentenaufbauten, die man oft mit einem Knopfdruck auslösen kann. Einen ganz besonderen Reiz stellen die vielen Expos
oder Corporate Visitor Centers
und Showrooms
dar, wo so richtig geklotzt werden darf. Für den Pavillion des nationalen chinesischen Stromversorgers State Grid
schaffte Atelier Brückner eine „Magic Box“, die im Jahre 2010 von 3,2 Millionen Besuchern besucht wurde. 17 Millionen LEDs mit einer 20x20 Millimeter Auflösung hinter Diffuser-Paneelen und einer 48-Kanal Tonanlage erlaubten „eine beeindruckende Synchronizität von Bewegtbild, Ton und Narration“.
Ich möchte Ihnen nun den Hauptteil dieses Buchs vorstellen. Was die Bilder und Erklärungen fast genauso gut hinbekommen wie die wirklichen Erlebnisräume in den Ausstellungen, ist ein in-Staunen-versetzen und neugieriges Wissenwollen. Durch diese inszenierten Räume entsteht eine Hyperrealität fern von der gefürchteten Hypnose. Die Themen in den 2 Kapiteln Projekte
lesen sich so: Schiffsunglück, Konsumverhalten, erneuerbare Energie, Imagination, Grenzerfahrung, Landesgeschichte, Ausgrabung, Forensik, Handel, Automobil, Ethnologie, Elektrizität, Teilchenbeschleuniger, Textilherstellung, Film, Fabrikgelände, Seefahrt, Europaparlament, Sitzmöbel, Markenerlebnis, Wandmalerei, Energiefeld, Evolutionstheorie, Dampflokomotive, Demografie, Medizintechnik, Bergwelt, Wikingerschiff, Archäologie, Mobilität, Schokolade, Sonnenenergie, Älterwerden, Hutmode, Völkerkunde, Aquarium, Bauernhöfe, Fundorte, Europäische Union, Umnutzung, Chirurgie, Besucherforum, Automobillegende, Biografie, Innovation, Whisky, Uhrwerk, Kulturzentrum, Kunstverein, Ägypten.
Die hervorragend gewählten Bilder und knappen Beschreibungen sprechen ganz für sich alleine.

Auswahl an Pressefotos 1-20 (siehe Bildnachweis)
Der Mittelteil ist der umfangreichen Kreativmethode des Ateliers gewidmet, die Uwe R. Brückner schon explizit in seiner vorangegangenen Monographie Szenografie/Narrative Räume/Projekte 2002-2010 vorstellte. Er kommt aus der Architektur, was sein groß(form)artiges Ästhetikverständnis verrät, und dem Theater, wo er als Bühnenbildner wirkte. Er spricht einleitend über Theater als definierenden Einfluss in der Berufsfindung des Szenograf. Aus dem Altgriechischen leitet sich Szenografie ab von skené, ursprünglich eine Art Kiste, Umkleidekabine oder Vorhang, was Teil der Bühne wurde, und graphein, was schreiben oder malen heißt, also so viel wie eine „Bühne malen“ bedeutet. Mit den neuen Technologien um die Jahrtausendwende kam es zu einer Durchmischung der gestalterischen Disziplinen und einer Fülle von neuen Designoptionen. Sein Credo ist seit Anbeginn „Form folgt Inhalt“ oder form follows content . Davon ausgehend leitet sich seine Arbeitsweise und die des 108-köpfigen Teams ab. Der kreative Prozess, der in Workshops mit den Kunden und Kollaborateuren stattfindet, funktioniert wie ein Algorithmus und orientiert sich an Inhalt-Objekt-Raum-Rezipient-Dramaturgie = Ergebnis. Für die Rezipienten, um die es in erster Linie geht und welche die protagonistischen Exponate betrachten, bedeutet das Sinneswahrnehmung-Emotion-Erkenntnis-Bedeutung = Erlebnis. In der Konzeptphase wird mit der Synopsis und einem Exposé begonnen, dann werden Skizzen, Storyboards, räumliche Gestaltungsvorschläge angefertigt und mediale Elemente wie Grafik, Filmprojektion, Ton, usw. alles zusammen in einer matrixartigen Partitur wie Instrumente oder Stimmen organisiert und durchgespielt, bis die fertige Choreografie als Raum-Zeit-Folge in die Realität umgesetzt wird. Der Besucher eines Museums hat entgegen dem Zuschauer eines Theaterstücks, der in der Regel fest auf seinem Platz sitzt und zuschaut und zuhört, den Vorteil, dass er sich den Objekten nähern und oft sogar um sie herumgehen kann, um so die Eindrücke durch verschiedene Perspektiven zu vertiefen. Licht, Schrift und andere Mittel sind dabei Leitsysteme, um zur bloßen visuellen Wahrnehmung und Raumwirkung Informationen zu liefern, die Aufschluss geben über Entstehungszeit, Anfertigung, vielerlei Bedeutungen, Trivia und als konzeptueller Teil der Gesamtinszenierung der Ausstellung funktionieren. Dafür wählten die Kuratoren die relevanten Exponate und Inhalte aus und engagierten den Szenograf, um einen Parcours anzulegen. Uwe R. Brückner schreibt: „Im Sinne der Besucherführung wird zwischen drei Typen unterschieden: Als „free flow“ wird dem Besucher die Entscheidung überlassen, wie er die Ausstellung durchlaufen und in welcher Reihenfolge er Raum, Inhalte und Objekte erleben möchte. Demgegenüber steht der definierte Parcours, der eine festgeschriebene Route vorgibt und einer bestimmten Dramaturgie folgt“, die chronologisch, thematisch oder topografisch angelegt ist und zuletzt der optionale Parcours, der einer Ideallinie folgt, aber Exkursionen zulässt. Die Architekten und Gestalter im Atelier verstehen sich als Generalisten, die mit dem Bleistift wie auch dem Zollstock oder Hammer umgehen können. Nach in der Regel jahrelangen Planungs- und Bauzeiten, die der Komplexität und dem hohen Qualitätsanspruch geschuldet sind, werden die Hallen geöffnet und hoffentlich gefällt und inspiriert es unsere Bürger.
Was ist Szenografie heute? Eine multimediale Raum-Objekt-Inszenierung. Um was geht es? In der Konzeptphase untersucht das Atelier die Aufgabenstellung und prioritisiert Thema und Inhalte. Dann werden die Protagonisten in eine Geschichte gebettet, die nach Aristoteles Poetik
die Konventionen des Geschichtenerzählens und offene Geheimnisse des Dramatischen mit Einleitung-Hauptteil-Schluß oder Exposition-Konflikt-Resolution als Tiefenstruktur verwendet. Der Höhepunkt, die Klimax darf natürlich auch nicht fehlen und da verweist Uwe R. Brückner auf Alfred Hitchcock und sein dramatisches Genie und Wissen um Spannung oder „suspense“. Subtil benutzte Hinweise auf das, was noch kommt, kann eine Geschichte vorantreiben. Die Absicht des Gestalters ist, das Erlebnis in höchstem Masse zu kontrollieren, aber nicht in einem negativen Sinne, sondern um eine originelle Erzählung, ein schlüssiges Gesamtbild und ein Raumerlebnis zu schaffen. Dabei sind die Medien nur Mittel, Instrumente oder Effekte. Auch der Raum spielt eine entscheidende Rolle und will verstanden werden. Was sind „seine Dimensionen, seine Raumhülle, Materialität, und seine Bespielbarkeit … Der Raum wird durch seine Öffnungen wie Eingang und Ausgang, aber auch durch Fenster, die den Raum zu einem Tageslichtraum oder bei Abschottung zu einer Black Box verwandeln, charakterisiert.“ Er bietet auch unser Grammatiksystem und Semantik mit Substantiv/Adjektiv/Verb/Syntax
als Analogie und prozessförderndes Ordnungsprinzip an. In dieser reichen Werkzeugkiste und Erfahrungswelt verwandelt sich sein Geschick in Magie.

Skizze 1 von Uwe R. Brückner

Skizze 2 von Uwe R. Brückner

Skizze 3 von Uwe R. Brückner
Szenografen sind durch ihre Ausbildung oder interdisziplinären Interessen in Bereichen wie Architektur, Theater, Oper, Film, Musik, Kunst und Technologie versiert. Sie wählen ihren kreativen Prozess frei aus, um mittels empirischer Erfahrung, aber auch durch Divergenz mutig die Grenzen des Denkbaren und Machbaren zu überschreiten. Daher sind Leute wie Peter Greenaway oder Robert Wilson in vielen unterschiedlichen Domänen zuhause und es entstanden Kunstwerke wie z.B. Filme von Stanley Kubrick, einigen der Mainstream-Regisseure aus Hollywood wie James Cameron oder Architekturen von den Genialen der Neuzeit wie Norman Foster, Frank Gehry oder Coop Himmelb(l)au. Das Atelier Brückner hat es schon lange bewiesen, dass es zu diesen Kreis gehört.
Hier sind noch 2 erhellende Beispiele aus dem Theorieteil:
1) Der Afrikanische Pavillon auf der Expo Saragossa 2008 präsentierte afrikanische Länder in einem der bestehenden Pavillons. Der Pavillon war im Inneren eine Blackbox mit einer visuellen Membran, welche die Inhalte permeabel von innen nach außen transportierte. Die Medienfassade war 6 Meter hoch und 218 Meter lang. Diese bestand aus einem LED-Raster hinter windbewegten transluzenten Plättchen und erlaubte damit zwei Aggregatzustände: Die bedruckten Plättchen zeichneten die Windbewegung wolkenhaft nach. Das dahinterliegende LED-Raster bildete Panoramen mit lebensgroßen Elefanten, Giraffen oder Zebras ab.

Afrikanischer Pavillon, Expo Saragossa, 2008, Pressefotos 21-23 (siehe Bildnachweis)
2) In „That’s Opera“ vom Musikverlag Ricordi in Brüssel wurde 2008 die Struktur einer Partitur als Dauerausstellung inszeniert. Das „Präludium“ beginnt mit dem Durchschreiten mehrerer Vorhänge, hinter denen Musik spielt. Dann folgt der Raum „Libretto“, der an Rodolfos Dachkammer in La Boheme erinnert. Die darauffolgende Schatzkammer „Partitura“ zeigt in respektvoller Stille verschiedene Original von Gaetano Donizetti bis Luigi Nono. Im „begehbaren Orchestergraben“ können die Besucher die Aufführung verschiedener Opern an einer interaktiven Partitur verfolgen. Über die „Scenografia“ mit Bühnenbildern und der Schneiderei ”Voci é Costumi“ gelangen die Besucher zur „Rappresentazione“, der Aufführung einer 13-minütigen „Aida“ Fassung mit Panorama-Raumprojektion.

That’s Opera, Musikverlag Ricordi, Brüssel, 2008, Pressefotos 24-26 (siehe Bildnachweis)
Uwe R. Brückner und sein Team sind Überbringer von Botschaften und Wegweiser oder Weise des Weges, den sie sorgsam durch die vorhandenen oder neu gebauten Räume planen und somit einen gewollten, sinnvollen Zusammenhang zwischen Objekten, ihren Geschichten und der Welt schaffen.
Bildnachweis:
1) BMW Museum, München, 2008, BMW Platz , Foto: Marcus Meyer 2) Deutsche Börse, Frankfurt am Main, 2008, Umgestaltung Handelssaal, Vogelperspektive , Foto: Uwe Dettmar 3) Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln, 2010, Prolog , Foto: Michael Jungblut 4) Magic Box, State Grid Pavilion, Expo Shanghai, 2010, State Grid Pavillon–Außenansicht Nacht–Detail , Foto: Roland Halbe 5) tim - Staatliches Textil- und Industriemuseum, Augsburg, 2010, Textil Endfertigung , Foto: Volker Mai 6) Deutsches Filmmuseum, Frankfurt am Main, 2011, Functional Models, Foto: Uwe Dettmar 7) Het Scheepvaartmuseum – Object Galleries, Ostflügel, Amsterdam, 2011, Globen , Foto: Michael Jungblut 8) Parlamentrium, Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, Brüssel, 2011, United in Diversity, Foto: Rainer Rehfeld 9) TextilWerk Bocholt – Spinnerei, 2011, Außenansicht bei Nacht , Foto: Mac Tanó 10) Darwineum, Rostock, 2012, Themenkabinett: Baupläne des Lebens , Foto: Michael Jungblut 11) GS Caltex Pavilion, Expo Yeosu, Korea, 2012, Interaktive Blades , Foto: Nils Clauss 12) Kusch+Co Messestand, Milan Design Week, 2012, Installation , Foto: Michael Jungblut 13) Aesculap Akademie – Expertisium, Bochum, 2013, Großinstallation Mensch , Foto: Brigida González 14) Haus der Berge, Berchtesgaden, 2013, Lebensraum Wald – Winter , Foto: Michael Jungblut 15) Zukunft leben: Die demografische Chance, Berlin, 2013, Übersicht , Foto: Michael Jungblut 16) MEG - Musée d'ethnographie de Genève, Genf, 2014, MEG I Archiv , Fotos: Daniel Stauch 17) Shanghai Auto Museum – Collection Pavilion, Shanghai, China, 2014, Collection Pavilion , Foto: Shanghai Auto Museum 18) Den Blå Planet, Kastrup, Dänemark, 2015, Zustand der Ozeane , Foto: Klaus Reinelt 19) Museum Tiroler Bauernhöfe, Kramsach, Österreich, 2015, Pavillon Herrschaft , Foto: Gabriele Grießenböck 20) August Horch Museum, Zwickau, 2017, Automobil trifft Architektur, Foto: Daniel Stauch 21) E2, 22) E2 Detail , Foto: Luis Asin 23) E2 Detail , Foto: Claudia Luxbacher 24) Modell Aufsicht, 25) Prolog, 26) Partitur , Foto: A. T. Schaefer
Scenography / Szenografie 2
Staging Space / Der Inszenierte Raum
Atelier Brückner
432 pages / Seiten
Birkhäuser Verlag GmbH, Basel, 2019
Price $ 85.37 / Preis 59,95 €
Englische Übersetzung / english translation:
Messengers and Pathfinders
Book review by Hans Pfleiderer, March 7th 2019
The new monograph Scenography / Szenografie 2 - Staging Space / Der Inszenierte Raum describes the creative period of the last 21 years of the scenographer and spectacular museum design specialist Prof. Uwe R. Brückner and his studio since the company was founded in 1997. The 432-page volume, a reference work of his design theory, consists of two blocks of project descriptions from 1997-2013 and 2014-2018 and frames the 142 page long middle section philosophy.
Isn’t it strange today to go to the museum? The historian Hans Peter Schwarz quotes Thomas Bernhard in Frank den Oudsten's similarly ambitious book on scenography space.time.narrative: the exhibition as post-spectacular stage : "People only go to the museum because they’ve been told that’s what a civilised person has to do, not out of interest. People aren’t interested in art.“ Let's see.
The preface to the present book has the heading Atelier Brückner and the Society of the Spectacle
and was written by the Swiss graphic designer Ruedi Baur, who worked with Uwe R. Brückner on projects and in teaching. The title is an allusion to the 1967 published book The Society of the Spectacle
of the French Guy Debord, who denounced as a social critic the consumer society. He is quoted here as saying „For one to whom the real world becomes real images, mere images are transformed into real beings - tangible figments which are the efficient motor of trancelike behaviour.“ That sounds pretty esoteric, but it's in fact a political statement. Ruedi Baur speaks in the same breath of "democracy", which has to be handed back to the museum visitor. However, the venues are not limited to the eligible citizens, but especially to their offspring. The visitors come as an individual, not to vote, but simply to entertain themselves or their children or rather educate themselves. But if you shoot at us with Debord here, you'll be answered equally with Adorno. He wrote around the same time: "All culture becomes commodity; Art is defined by its economic value, not by aesthetic considerations, which play a role in the analysis of the autonomous artwork of bourgeois society.“ At that time, many neo-Marxists romped on the stage of life and polemicized a society as democratic as never before in West Germany of the second half of the twentieth century, precisely because beyond the Iron Curtain centralised plan economy manufactured culture and an utopia was dreamed up. There was a justified fear, that cultural goods could become consumer goods. Guy Deborg went on to write in the same book, statement no. 30: "The estrangement of the viewer in favour of the object being viewed expresses itself as follows: the more he watches, the less he lives; the more he accepts to recognize himself in the prevailing images of need, the less he understands his own existence and his own desire.“ That was a rather gloomy and disparaging attitude. From A Brief History of Humanity
by Yuval Noah Harari I deduced: "The history of human cultures was shaped by three major revolutions," the cognitive revolution some 70,000 years ago, the agricultural revolution some 12,000 years ago, and the scientific revolution since 500 years ongoing. As derivates there were the French Revolution
, which was sociopolitical, and the summer of love
of the hippie movement in San Francisco of 1967 and the Woodstock Festival 2 years later possibly a musical one. The stately administrative form of art and culture has meanwhile become an industry that is also compelling artists and intellectuals to produce artefacts and knowledge in cost-benefit manner. Therefore, the institutions today largely follow the order of our current form of governance, actually the client for the scenographers. Erich Fromm called the ideology of the cultural industry "social cement". Karl Marx even goes so far as to speak of fetishism in the context of consumer goods, the religion-like worship of objects that determine our existence and well-being. Sigmund Freud called it simply an "emotional fixations" in our society and that could perhaps be dissolve and treated with LSD aka Lysergsäurediethylamid, which expressed the Zeitgeist of this past epoch.
How do the artists want to tackle the next revolution? The scenographer and his discipline, however, should be beyond submitting to political ideology, even if that would happen under the humanistic educational motives and the romantic ideal of liberation. These times are over, but they are still stuck in our heads. Churches and religions for centuries already have become obsolete during the Renaissance, the Enlightenment and the findings of modern science. This vacuum society tries to fill with culture and has invented new myths that allow us to live together in our complex habitats peacefully and to provide distraction and pleasure. Since we have agreed on the incalculable and economic value of cultural goods, they are traded as attractions and publicly displayed in museums and elsewhere. And yes, it seems like a spectacle and there is still the fear, that cultural goods could become consumer goods.
For the time being, museums and their exhibition designers have been keeping an eye on the visitors for whom the gates of the hallowed halls have been opening and, if needed, have to answer to media criticism and possibly the boards of cultural commissioners. When millions of visitors come, one can confidently believe, that politics may have an interest in dictating content. Knowledge is still in the hands of institutions. It used to be the monarchs, religious leaders and universities, today it's Google & Co. Museums had their origins in antiquity. These also gave them the name derived from the ancient Greek word μουσεῖον, which means as much as the S anctuary of the Muses
and in addition to anthropological and art items also collected books and other writings. In humanism, the first secular institutions were founded. The purpose of a museum has been the professional and permanent preservation of historical evidence on specific topics or cultural areas. These collections are made available to visitors. If we look back at the history of museums, a few centuries ago they were accessible only to nobles, scholars and university students. They often came out of miracle or art chambers of kings, church dignitaries, or art collections of the rich elite. Today, some cities are famous for their museums, and they are busily working on their image because that is conducive to tourism. The largest museums in the world are the Chinese National Museum in Beijing
, the Hermitage in St. Petersburg
, the Louvre in Paris
and the Metropolitan Museum in New York City
. The British Museum in London
opened in 1759 and is considered the oldest museum in the world. But also in our German museums, thanks to the exhibition designs of Atelier Brückner and his scenographic colleagues, we now have an international reputation and attract guests from all over the world. These are important places to learn about the peculiarities and values of cultures. Entrance fees are nowadays an important component of financing alongside state funding. From antiquity to the 19th century, for example, theatre was the most important cultural meeting place in the urban dwellings. In the 20th century, however, this locus was replaced by the cinema and television since the 50 years. People preferred to stay home and drink beer or smoke a joint. In contrast, in order to provide an attractive offer, around 1980 experience museums were created in which the focus was on this very "experience" and content mediation. This concept has been the standard and allows participation or interactivity. Unlike the dusty, classical museum, learning is no longer to be experienced primarily through cognition like deciphering type, but holistically with all the senses. It goes without saying that the latest technologies are used in the new exhibition language in order to satisfy the senses, wishes and interests of media-savvy visitors. This visitor orientation is also more business-minded and customer-friendly. Conceptually, so-called science centres hardly differ from experience museums. However, they do not display any artistically or historically valuable exponats, but convey scientific findings using experimental setups that can often be triggered with the push of a button. The many Expos
or Corporate Visitor Centres
and Showrooms
are a very special attraction, too, where there are big budgets to spend. For the pavilion of the national Chinese electricity supplier State Grid
Atelier Brückner created a "Magic Box", which was visited in 2010 by 3.2 million visitors. 17 million LEDs with a 20x20 millimetre resolution or pixel gate behind diffuser panels and a 48-channel audio system allowed "an impressive synchronicity of moving images, sound and narration“.
I would now like to introduce you to the main part of this book now. The pictures and explanations match the real experience spaces in the exhibitions, creating amazement and curiosity for knowledge. These staged spaces create a hyperreality far from scary hypnosis. The topics in the 2 chapters projects
are: Shipwreck, Consumerism, Renewable Energy, Imagination, Borderline Experience, History, Excavation, Forensics, Commerce, Automotive, Ethnology, Electricity, Particle Accelerator, Textile Production, Film, Factory, Maritime, European Parliament, Chairs, Brand Experience, Mural Painting, Energy Field, Theory of Evolution, Steam Locomotive, Demography, Medical Engineering, Mountain World, Viking Ship, Archeology, Mobility, Chocolate, Solar Energy, Aging, Hat Fashion, Ethnology, Aquarium, Farms, Locations, European Union, Conversion, Surgery, Visitor Forum, Automotive Legend, Biography, Innovation, Whiskey, Clockwork, Cultural Centre, Art Association, Egypt. The excellently chosen pictures and concise descriptions speak for themselves.
The middle part is dedicated to the extensive creative method of the studio, which Uwe R. Brückner already explicitly presented in his previous monograph Scenography / Szenografie Making spaces talk / Narrative Räume Projects / Projekte 2002-2010. He comes from architecture, which explains his profound understanding of aesthetics, and theatre, where he worked as a set designer. He talks about theatre as a defining name-giving source for the invention of the profession scenographer. From ancient Greek, scenography is derived from skené
, originally a kind of shed, dressing room or curtain, which became part of the stage, and graphein
, which means writing or painting, combined to ”painting a stage “
. With the new technologies around the turn of the millennium came a fusion of creative disciplines and a flood of new design options. His credo has always been "form follows content". Based on this, his working method and that of his committed team of 108 employees are derived. The creative process, which takes place in workshops with the clients and collaborators, works like an algorithm and is oriented to content-object-space-recipient-dramaturgy = outcome
. For the recipients, who are of primary concern and view or experience the exhibition protagonists, this means sensory perception-emotion-knowledge-meaning = experience
. In the concept phase, a synopsis and an exposé are written, then sketches, storyboards, spatial design proposals are made and media elements such as graphics, film projection, sound, etc. added. All together are put into a matrix-like score organized like instruments or voices and rehearsed until it amounts to the finished choreography, which will be implemented and coming as a space-time sequence into fruition. Visitors to a museum have the advantage of being able to view and approach objects, and perhaps even walk around them in order to gain impressions from different perspectives, whereas the spectator of a play is usually sitting in his seat watching and listening. Lighting, graphics and other means are guiding systems for the mere visual perception and spatial effect, which can provide information about the artefact’s time of origin, production details, context, trivia and its function as a conceptual part of the overall staging of the exhibition. For this, the curators selected the relevant exponats and content and hired the scenographer to set up a parcours
. Uwe R. Brückner writes, that there are three types of routing: with "free flow“ it is left to the visitor to decide how to go through the exhibition and in what order he wants to experience space, content and objects. On the other hand there is the defined parcours
, which prescribes a fixed route and follows a certain dramaturgy arranged either chronologically, thematically or topographically. Finally there is the optional track, which follows an ideal path, but allows for excursions. The architects and designers in the studio see themselves as generalists who can handle a pencil as well as a ruler or hammer. After many years of planning and construction, which are due to the complexity and the high quality standards, the venues are opened and hopefully please and inspire our citizens.
What is scenography today? A multimedial space-object staging or scenario. What is it about? In the concept phase, the Atelier examines the task and prioritizes topic and content. Then the protagonists are embedded in a story that, according to e.g. Aristotle's poetics, might use the conventions of storytelling and open secrets of drama with beginning-middle-end or exposition-conflict-resolution as its spinal structure. Of course, a climax should not be absent. Uwe R. Brückner refers here to Alfred Hitchcock and his dramatic genius and ”suspense“. Subtly used clues to what is yet to come, can drive a story forward. The intention of the designer is to control the environment to the highest degree, but not in a negative sense, but to create an original narrative, a coherent overall picture and a spatial experience. The media gadgets are only auxiliary means, instruments or effects. The room also plays a crucial role and needs to be coherent. What are "its dimensions, its space envelope, materiality, and its playability ... The room is characterized by its openings like entrance and exit, but also by windows, which turn the room into a daylight room or, in the case of being blocked off, into a black box." He also utilizes our grammar system and semantics with noun / adjective / verb / syntax as an analogy and process-driving ordering principle. This rich toolbox and world of experience transforms his skill into magic.
Scenographers are well versed through their professional training and interdisciplinary expertise in areas such as architecture, theatre, opera, film, music, art and technology. They freely choose their creative process in order to boldly transcend the limits of what is thinkable and feasible through empirical experience, but also through divergence. Therefore, colleagues like Peter Greenaway or Robert Wilson are at home in many different domains, and works of art such as films by Stanley Kubrick and some of Hollywood's mainstream directors like James Cameron or modern genius architects like Norman Foster, Frank Gehry or Coop Himmelb(l)au share the same proficiency. Atelier Brückner has long proven that they belong to this circle.
Here are 2 illuminating examples illustrated in the theoretical part:
1) The African Pavilion at Expo Zaragoza 2008 presented African countries in one of the existing pavilions. Inside, the pavilion was a black box with a visual membrane that carried the contents permeably from inside to outside. The media façade was 6 meters high and 218 meters long. This consisted of an LED grid behind wind-driven translucent platelets and thus allowed two aggregate states: The printed platelets produced a cloud-like wind movement. The underlying LED grid formed panoramas of life-size elephants, giraffes or zebras.
2) In 2008, the structure of a music score was staged in "That's Opera" by music publisher Ricordi in Brussels. The area "prelude" begins with passing through several curtains behind which music plays. Then follows the room "Libretto", reminiscent of Rodolfo's attic in La Boheme. The subsequent treasury chamber "Partitura" shows in respectful silence different original scores from Gaetano Donizetti to Luigi Nono. In the "walk-in orchestra pit" visitors can follow the performance of various operas with an interactive score. Passing through "Scenografia" with stage sets and ”Voci é Costumi“ being a tailor shop visitors arrive at the "Rappresentazione", the performance of a 13-minutes "Aida" version with panorama projection.
Uwe R. Brückner and his team are messengers and pathfinders paving the way, which they carefully plan through the existing or newly built spaces and thus create a deliberate, meaningful connection between objects, their stories and the world.
Scenography / Szenografie 2
Staging Space / Der Inszenierte Raum
Atelier Brückner
432 pages
Birkhäuser Verlag GmbH, Basel, 2019
Price $ 85.37 / Preis 59,95 €
Schreibkram - paperwork





