Das Buch, das seinen eigenen Raum braucht
Atelier Brückners Bildband “Scenography Szenografie” mit dem Untertitel Making spaces talk / Narrative Räume, Projects / Projekte 2002-2010 ist ein zweisprachiges Vademekum über die Entstehung der Disziplin Szenografie und Brückners wesentlichen Beitrag dazu. Das Werk ist nicht nur ein buntes Bilderbuch von Projektillustrationen, sondern eine gründliche Einführung in die Methodologie von Prof. Uwe Brückner.
Der gebürtige Franke Uwe Brückner kam in den 80er Jahren nach Stuttgart, um als Architekt im Atelier Knut Lohrer zu arbeiten. Dann schloss er ein Bühnenbild-Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Jürgen Rose ab und arbeitete als freier Bühnenbildner an Romeo&Juliet und der Zauberflöte, als Assistent von Hans-Martin Scholder an Tosca und Thais oder als Partner mit Hans-Martin Scholder an Manon Lescaux an der dortigen Staatsoper. 1997 gründete er zusammen mit seiner Frau Shirin Frangoul-Brückner sein eigenes Atelier in Stuttgart und beschäftigt mittlerweile 108 internationale Mitarbeiter aus allerlei Disziplinen, die unter anderem in der Architektur, dem Bühnenbild, der Veranstaltungstechnik und im Interaktiven Design zuhause sind. Die Firma hat sich im Bereich Museumsgestaltung weltweit einen unverwechselbaren Namen gemacht. Ich bekam im Sommer die Gelegenheit , Uwe Brückner im Rahmen meiner Doktorarbeit über den Kreativen Prozess mit einem Videoportrait zu interviewen, nachdem ich unter anderem seine Arbeiten im BMW Museum in München und Haus der Geschichte Baden-Württembergs in Stuttgart gesehen hatte. Ich möchte gerne meine persönlichen Eindrücke mit Ihnen teilen.

Prof. Uwe R. Brückner in seinem Atelier, Foto: Birgit Kadatz
Der heutige hohe Anspruch und die Komplexität von Ausstellungen und Veranstaltungen sind nur noch von einem hochkarätigen Team von Spezialisten oder, wie Brückner es nennt, Generalisten zu bewältigen, d.h. jeder im Team sollte von allen Aspekten der Aufgabenstellungen Ahnung haben. Die Ergebnisse sprechen für sich, wie die Veröffentlichung belegt. Im Vorwort beschreibt Frank von Oudsten eine der Maximen von Brückners Herangehensweise, die er zu einer Philosophie geformt hat: “Form follows content / Form folgt Inhalt”. Er geht dabei vom berühmten Leitsatz “form follows function” von Louis Sullivan aus, welcher als einer der ersten Hochhausarchitekten aus der Chicago School hervorgegangen ist. Dieses Motto hat die Welt weit über die Architektur hinaus erobert und dank ihrer Interpretation können Sie daraus eine Ideologie machen, so wie es das Bauhaus oder Produktdesigner aller Couleur fertiggebracht haben. Ich hoffe, dass mein Aufsatz ein Licht auf die Programmatik dieses Kernsatzes werfen wird und erklären kann, warum Brückners Museen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft so interessant sind.
Das Buch ist neben einem Prolog und Epilog in die vier Hauptkapitel Inhalt/Methode/Instrumente/Umsetzung gegliedert, die mittels kompakter Abschnitte realisierter Projekte veranschaulicht werden. Der Prolog zum Buch beginnt mit einem Credo, der die Welt in seiner Genesis fassen möchte. Bei unserer Begegnung fragte ich Uwe Brückner, was zuerst da war, sein Programm oder seine Erfindungen. Er erklärte mir, dass es notwendig war, ein Buch zu schreiben, um den kreativen Prozess zu beschreiben, dass aber die Ideen frei entstünden. Jeder, der etwas schafft, kennt diesen unerklärlichen Prozess. So geht es dem Schriftsteller, wenn er vor einem weißen Blatt sitzt und kaum versieht er sich’s, stehen da Worte geschrieben, die seinem Geist entsprungen sind. Es ist und bleibt ein Mysterium, die Faszination der Schöpfung, in künstlerischer Hinsicht. Dieser Aufsatz handelt nicht von Religion, sondern vom Träumen. Aber ich komme für einen Moment zu Brückners emblematischem Gedicht zurück, das er wohl ganz bewusst an den Anfang seines Buches gesetzt hat. Er spricht von unsichtbar
, idee
, und traum
, von materie
, form
und rhythmus
, und endet mit “ szenischem” raum
. Diese Tiefsinnigkeit zeigt den Architekten, Bühnenbildner, Professor, Generalisten Uwe Brückner, der vor dem Wort nicht halt macht, sondern seine Raumpoesien mit Ernsthaftigkeit, Hingabe und Klasse zu beschreiben weiß.
Die Entstehung von Inszenierungen und Ausstellungen sind kurz und prägnant erläutert: sie nahmen ihre Anfänge in der Antike. In einem zeitgenössischen Museum wird ein Erlebnis geschaffen, indem der Aussteller die Sujets in einem Parcours präsentiert, einer durchdachten Wegeführung, die eine durchgängige Erzählstruktur erfordert und ständig neue visuelle Beziehungen schafft. Das soll der Besucher mehr intuitiv als kognitiv wahrnehmen, mit dem Ziel, Perzeptionsmuster zu brechen und ein objektives Erleben zu ermöglichen. Faszinosum und Erfolg einer gelungen Ausstellung gründen sich auf dem Know-how und Erfindungsreichtum seiner Macher. In der Tradition der Aufklärung wollte man etwas öffentlich machen, etwas zeigen, vermitteln, was dem neuen bürgerlichen Ideal entsprach. Heutige Kuratoren von Museen haben einen gesellschaftlichen Auftrag und sind offen für Kollaborationen, um mit den ständig wachsenden Bedürfnissen der Besucher und den technischen und erzählerischen Möglichkeiten innovativ umzugehen. Dafür gibt es Agenturen wie das Atelier Brückner, die den Anforderungen des Zeitgeist gerecht werden. Millionen von Zuschauern suchen heutzutage den Thrill, einen noch nie da gewesenen Reiz, es muss ständig etwas Neues geboten werden. Aussteller müssen hier kreativ und flexible handeln. Unter Rücksichtnahme auf kommerzielle und soziale Aspekte soll das Erlebnis nicht zur existentiellen Grenzerfahrung werden, sondern am besten familiengerecht als Einzel- oder Gemeinschaftserlebnis funktionieren. Die meisten Ausstellungsbesucher sind schon mit etwas Ungewöhnlichem in der Gestaltung, mit einem interaktiven Spiel oder der konzeptionellen Verquickung von verschiedenen Elementen und dem Lernen von etwas Neuem zufrieden. Trotzdem geht Brückner bis an die Grenzen des Machbaren. Was treibt ihn dazu an? Lassen Sie es mich nochmals sagen: Form folgt Inhalt . Lässt sich daraus ein raumbildendes Konzept ableiten? Ist der Szenograf, griechisch Skenográphos oder Handlungsmaler, ein bildender Autor, ein Träumemacher, ein Wandwerker? Wie ist Inhalt zu verstehen? Ist es das Programm, das Konzept, der Plan? Ich denke gerade an die Nofretete im Berliner Neuen Museum, wie sie auf einem einsamen Podest in ihrem eigenen Raum steht. Dieser Raum wurde nicht für sie geschaffen, sondern er wurde für sie gesucht und gefunden. Für mich ist Kunst eine Gunst, eine fortwährende Suche, ein Erfinden, ein Sich-Finden. So könnte man doch sagen: form follows chance / Form folgt Möglichkeit. Es muss ja erstmal eine Idee in einem Geist erwachen, nach manchmal langem Innehalten , eine Lösung gefunden werden, dann muss das Geld fürs Bauen oder ein Gebäude her. Wenn alles interessant genug ist und Vergnügen verspricht, dann werden die Bürger auch kommen. Sie wollen unterhalten werden. Brückner aber bleibt seinem Grundsatz treu. Es geht um die Vermittlung von Informationen, Ideen und Botschaften und seine Verwandlung. Damit schafft er die Raumbilder, die kulturelle Inhalte erlebbar machen.

Universe of Particles, CERN, Genf/Schweiz, Foto: Michael Jungblut
Beim Lesen des Buches werden die Zusammenhänge klarer, was dem Gedanken einer Inszenierung, dem Ausstellen eines Schatzes, dem Verdeutlichen eines wissenschaftlichen Phänomens zu Grunde liegt. Das Subjekt kommt dem Objekt näher, so nah, dass es im Idealfall zur Erkenntnis wird. Schon Rilke verdichtete seine Erfahrung mit einer Skulptur, dem Archaischen Torso, indem er sagte: “denn da ist keine Stelle, die dich nicht sieht. Du mußt dein Leben ändern.” Betrachter und Betrachtung werden eins. Die Projekte von Atelier Brückner lesen sich wie eine gespickte Landkarte, Spaziergänge durch Räume aus mannigfaltigen Stofflichkeiten und buntem Licht. In diesen Räumen können wir Äonen von Menschheitsgeschichte in gestalteter Zeit verbringen. Da wird sogar der Fußball zu einem kopernikanischen Erlebnis stilisiert: Der Ball ist rund .
Im zweiten Kapitel Method/Methode schreibt Brückner: “Wenn Intuition und Intellekt gemeinsamen Zielen folgen und der methodische Einsatz dramaturgischer Prinzipien den Gestaltungsprozess bestimmt, wenn die Wahl der Mittel kohärent sowie die Übersetzung konsistent sind, dann ist eine Konzeption auf dem besten Weg zu einer überraschenden, erinnerungswürdigen Szenografie.” Brückners Gestaltungsvokabular kulminiert sich aus seiner empirischen Systematik, Analyse und Strategieentwicklung, die er aus der Fülle der vielen verwirklichten Projekte in den vergangenen 20 Jahren ziehen konnte. Dabei ist die Selbstreflexion des Künstlers ebenso wichtig wie die Publikumsreaktionen und Rezensionen der Kritiker. Brückner sagt: “Die initiierende Begegnung, das erste Rendezvous mit Inhalten und Vorstellungen, profan Briefing genannt, ist oft einer der aufregendsten Momente in der Genese eines Projekts.” Ich gehe davon aus, dass die menschliche Komponente, die Erfahrungen mit den vielen Partnern genauso inspirierend sein muss. Die Astronauten verwenden den Begriff Rendezvous ja auch, wenn sie die Raumschiffe in Position bringen, also quasi der penultimate moment
, das s uspense
, die Freude und der Erfolg einer Mission erfüllen sich dann mit dem docking
. Nach dem Kennenlernen kommt dann eine gründliche Recherche, das Diskutieren und der plot
nach den Regeln der Erzählkunst. Hier lassen sich seine Analogien zum Filmemachen ablesen. Das Ziel seiner Methode ist ein Parcours, ein Weg, der chronologisch, thematisch oder topographisch ein Erlebnis anbietet. Das Repertoire der Begriffe und Werkzeuge im Gestaltungsprozess werden mit Matrix, Partitur, Storyboard, Drehbuch, usw. erweitert. Es ist nicht überraschend, dass Brückner die Beschreibung des BMW Museums in München fast wie eine Explosionszeichnung präsentiert, als schauten wir in einen Ersatzteilkatalog eines Automobiles.

Aufgang in der Schüssel, BMW Museum München, Foto: Marcus Meyer
Der konzeptionelle Ansatz ist immer wieder deutlich und lebendig ablesbar und macht das Buch somit zu einer spannenden Lektüre für Fachleser wie auch Laien. So wird auch beschrieben, wie ein Musikstück im Bachhaus in Eisenach begehbar gemacht wird. Da will ich doch sofort hin und das angehen.

Neubau / Projektion im BGM, Bach-Museum Leipzig, Foto: André Nestler
Im letzten Kapitel Making/Umsetzung sagt Brückner: “Das Ergebnis ist das Ziel, der Weg hingegen der Prüfstand.” Hier kann man sehen, wie hinter den Kulissen gearbeitet wird. Das ist ebenso traditionelles Architektenhandwerk wie auch der Einsatz neuer tools . Aber immer wieder wird auf Synergy, Synthese und Teamwork hingewiesen. Immer noch der Schlüssel zum Garant.
Im Epilog kommt die Sprache auf das Ideale wie der ideale Weg, was an die Romantik erinnert mit Vorstellungen wie das Sublime, und auf unsere Gegenwart. Es sind alles Zeiträume . Brückners timeline setzt sich fort mit Träumen, Erfindungen und unseren lebendigen Räumen. Ich bin schon sehr gespannt auf die aktuell angekündigte Veröffentlichung von Szenografie 2 , das in Bälde rechtzeitig zum 20-jährigen Jubiläum von Atelier Brückner erscheinen wird. Schauen Sie rein.
Scenography Szenografie
Making spaces talk / Narrative Räume
Projects / Projekte 2002-2010
368 Seiten / 368 pages
2. unveränderte Auflage / 2nd unchanged edition 2016
Herausgeber / Publisher: Atelier Brückner GmbH
avedition Verlag Stuttgart
Preis / Price: 59,90€ / $ 85.00
ISDN 978-3-89986-135-5
The book that needs its own space
Atelier Brückner's illustrated book "Scenography Scenography" subtitled Making spaces talk / Narrative Spaces, Projects / Projects 2002-2010 is a bilingual vademecum on the genesis of scenography and Brückner's essential contribution. The work is not only a colorful picture book of project illustrations, but a thorough introduction to the methodology of Prof. Uwe Brückner.
Book review by Hans Pfleiderer
The native Franconian Uwe Brückner came to Stuttgart in the 80s to work as an architect in the studio Knut Lohrer. He then completed a stage design study at the Academy of Fine Arts in Stuttgart with Jürgen Rose and worked as a freelance set designer on Romeo&Juliet, Zauberflöte), als assistant of Hans-Martin Scholder on Tosca and Thais or as partner of Hans-Martin Scholder on Manon Lescaux at the Stuttgarter Staatsoper. In 1997, together with his wife Shirin Frangoul-Brückner, he founded his own studio in Stuttgart and now employs 108 international staff from all sorts of disciplines who are at home in architecture, stage design, event technology and interactive design. The company has made a name for itself in the field of museum design worldwide. In the summer I had the opportunity to interview Uwe Brückner with a video portrait as part of my doctoral thesis on the creative process
, after having seen, among other things, his works in the BMW Museum in Munich and Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. I would like to share my personal impressions with you.
Today's high standards and the complexity of exhibitions and events can only be mastered by a top-class team of specialists or, as Brückner calls it, generalists. Everyone in the team should know about all aspects of the task. The results speak for themselves, as evidenced by the publication. In the preface Frank von Oudsten describes one of the maxims of Brückner's approach, which he has shaped into a philosophy: "form follows content". He starts from the famous motto "form follows function" by Louis Sullivan, who emerged as one of the first skyscraper architects from the Chicago School. This motto has conquered the world far beyond architecture, and thanks to its interpretation, you can turn it into an ideology, as the Bauhaus or product designer of all stripes has done. I hope that my essay sheds light on the program of this core sentence and can explain why Brückner's museums are so interesting not only today but also in the future.
In addition to a prologue and epilogue, the book is divided into the four main chapters Contents / Method / Instruments / Making, which are illustrated by means of compact sections of realized projects. The prologue to the book begins with a credo that seeks to capture the world in its genesis. At our meeting I asked Uwe Brückner what was first, his program or his inventions. He explained that it was necessary to write a book to describe the creative process, but that the ideas were free. Everyone who creates knows this inexplicable process. Like the writer, when he sits in front of a white sheet, and when he is scarcely aware of it, words are written that have sprung from his spirit. It is and remains a mystery, the fascination of creation, in artistic terms. This essay is not about religion, but about dreaming. But I come back for a moment to Brückner's emblematic poem, which he probably put deliberately at the beginning of his book. He speaks of invisible, idea, and dream, of matter, form and rhythm, and ends with "scenic" space. This profoundness shows the architect, stage designer, professor, generalist Uwe Brückner, who does not stop at the word, but knows how to describe his spatial poetry with sincerity, dedication and class.
The emergence of productions and exhibitions are briefly and succinctly explained: they took their beginnings in antiquity. In a contemporary museum, an experience is created by the exhibitor presenting the subjects in a course, a thoughtful route that requires a consistent narrative structure and constantly creates new visual relationships. The visitor should perceive this more intuitively than cognitively, with the goal of breaking perception patterns and enabling an objective experience. The fascination and success of a outstanding exhibition are based on the know-how and ingenuity of its makers. In the tradition of the Enlightenment, they wanted to make something public, to show something, to mediate what corresponded to the new bourgeois ideal. Today's curators of museums have a social mission and are open to collaborating to innovate with the ever-growing needs of visitors and the technical and narrative possibilities. There are agencies such as the Atelier Brückner, which meet the requirements of the zeitgeist
. Millions of viewers today are looking for the thrill, an unprecedented allure. Something new is constantly needed. Exhibitors must act creatively and flexibly here. Taking into account commercial and social aspects, the experience should not become an existential borderline experience, but it should work best as a family or individual experience. Most visitors to the exhibition are already satisfied with unusual designs, with an interactive game or the conceptual combination of different elements and the learning of something new. Nevertheless, Brückner goes to the limits of the feasible. What drives him to do that? Let me say it again: Form follows content
. Is it possible to derive a space-forming concept from this? Is the scenographer, in Greek Skenográphos or scenic painter, a visual author, a dream maker, a craftsman? How is content
to be understood? Is it programmatic, conceptual, the intension of the organizers, the educational mission of the culture officers? I'm thinking of the Nefertiti
in the Neues Museum Berlin
standing on a lonely pedestal in her room. This room was not created for her, but searched for and found. For me, art is a gift, a constant search, an invention, a finding oneself. So one could say: form follows chance
, possibility. An idea first has to awaken in the spirit, incubating for a stretch of time, a solution must be found, then the money for construction or a ready building. If everything is interesting enough and promises pleasure, then the citizens will show up. They want to be entertained. Brückner, however, remains true to his principle. It's about communicating information
, ideas
and messages and its transformation
. In doing so, he creates tableaus
that make cultural content come alive.
As you read this book, the context becomes clearer to understand the idea of an exhibition, the display of a treasure, the demonstration of a scientific phenomenon. The subject comes closer to the object, so close that it ideally becomes realization. Already Rilke condensed his experience with a sculpture, the Archaic Torso, saying, "There is no place that does not see you. You have to change your life.“ Viewer and entity become one. The projects of Atelier Brückner read like a spotted map, walks through rooms of various materials and colorful light. In these rooms we can spend eons of human history in designed time. Even football is stylized into a Copernican experience: the ball is round
.
In the second chapter Method
Brückner writes: "When intuition and intellect pursue the same goals and the methodical use of dramaturgical principles determines the design process, when the choice of means is coherent and their application is consistent, a conception is on the right track to achieve a surprising, memorable scenography. “ Brückner's design vocabulary culminates in his empirical systematics, analysis and strategy development, which he drew from the wealth of many realized projects over the past 20 years. The self-reflection of the artist is just as important as the audience reactions and reviews of the critics. Brückner says: "The initiating encounter, the first rendezvous with content and ideas mundanely called briefing, is often one of the most exciting moments in the genesis of a project." I assume that the human component, the experiences with the many partners must as well be inspiring. The astronauts also use the term rendezvous
when they bring the spaceships into position, so to speak the penultimate moment
, the suspense.
The joy and success of a mission are then fulfilled with the docking. After getting to know each other, a thorough research, the discussion and the plot
follows the artistic rules of narration. Here you can read his analogies to filmmaking. The goal of his method is a course, a path that offers an experience in chronological
, thematic
or topographic
terms. The repertoire of terms and tools in the design process are enhanced with matrix, score, storyboard, screenplay
, etc. It is not surprising that Brückner presents the description of the BMW Museum in Munich almost like an exploded view, as if we were looking into a spare parts catalog for a car. The conceptual approach is always clearly and vividly readable and makes the book thus an exciting read for both insiders and laymen. He also describes how a piece of music in the Bach House in Eisenach is made walkable. I want to go there right away.
In the third chapter Instruments , Brückner talks about spaces like tools that work under different parameters. Other instruments include light, digital media, sound, graphics and hybrids thereof. In doing so, he examines the aggregate states of the creative process by specifying his method involving all the senses.
In the last chapter Making
Brückner says: "The result is the goal and the way toward it is the test bed." Here you can see how people work behind the scenes. This is as traditional architect craft as the use of new tools can be. But again and again synergy, synthesis and teamwork are pointed out. Still the key to the guarantor.
The epilogue talks about ideals like the ideal path
, reminiscent of romanticism with ideas like the sublime, referencing always to our present. They are all time period, time spaces. Brückner's timeline continues with his dreams, inventions and synthesizes in our living spaces. I am very much looking forward to the currently announced release of Scenography 2, which will soon be released in time for the 20th anniversary of Atelier Brückner. Have a look.
Schreibkram - paperwork





